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Der Kreisjugendring Passau lud die Jugendbeauftragten der Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises Passau zur Info-Veranstaltung ins Landratsamt Passau ein.
Die ehrenamtlich tätigen Jugendbeauftragten verstehen sich als Bindeglied zwischen Jugend und Politik, sind in ihrer Gemeinde Ansprechpartner in Sachen Jugend und oft Initiator, Organisator oder „Mädchen für alles was mit Jugend zu tun hat“.

Der KJR weiß um die große Bedeutung dieses wichtigen Ehrenamtes und unterstützt die Jugendbeauftragten bei ihrer Arbeit. Wichtige Informationen zukommen lassen, fachlich beraten, Tipps und Anregungen geben, aber auch die Möglichkeit, sich mit den anderen auszutauschen, sind Unterstützungsangebote seitens des KJR.
An diesem Abend wurde der Schwerpunkt auf eine gelingende Kinder- und Jugendpolitik in der Gemeinde gelegt. Dazu luden die Verantwortlichen des KJR Herrn Pletzer, Fachberater des Bayerischen Jugendrings, als Referenten ein. Herr Pletzer zeigte in einem ausführlichen Vortrag auf, was eine gelingende Kinder- und Jugendpolitik ausmacht und warum dies für eine moderne Gemeinde von enormer Bedeutung ist.
„Sie befinden sich in einem Konkurrenzkampf mit anderen Gemeinden“ veranschaulichte Herr Pletzer an diversen Beispielen. „Setzen sie sich mit der demographischen Entwicklung ihrer Gemeinde auseinander, die Zahlen und Prognosen stehen jedem zur Verfügung. Die richtigen Antworten darauf zu finden ist aktive Kinder- Jugend- und Familienpolitik.

In den letzten Jahren ist viel passiert in Richtung Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ausbau von Kindertagesstätten, der Krippenplätze, der Ganztagesschule“. Dies konnten die anwesenden Bürgermeister bestätigen, mit dem Hinweis „eine Gemeinde kann es sich heute auch nicht leisten hierbei den Anschluss zu verlieren“.
Diese gesellschaftliche Entwicklung wurde von einigen der Teilnehmer allerdings auch durchaus kritisch gesehen, was immer wieder zu Diskussionen an diesem Abend führte.
„Warum sollte sich ein junger Mensch für ihre Gemeinde als zukünftigen Heimatort entscheiden? diese Fragestellung in die aktuelle Gemeindepolitik zu tragen ist eine klassische Aufgabe eines Jugendbeauftragten“, hielt Herr Pletzer fest.
Daraus ergibt sich der Auftrag rauszufinden, was den jungen Mitbürgern wichtig ist. Die Antworten darauf sind zum Teil echte Überraschungen war sich Herr Pletzer sicher und zeigte die Ergebnisse eines Workshops mit Teilnehmern aus Bayern und Südtirol auf.
Bezahlbares Wohnen, Zusammenhalt und Freunde, aktive Bürgerbeteiligung, Gute, allen zugängliche Bildung, breites Freizeitangebot nannten die Teilnehmer als besonders wichtig und wünschenswert. Nicht allein die attraktiven Arbeits- und Ausbildungsplätze seien ausschlaggebend für den künftigen Heimatort. Die Menschen sind bereit auch längere Arbeitswege auf sich zu nehmen für einen Wohnort der ihren Bedürfnissen entspricht. Hier bieten sich Chancen für die Gemeinde, hier liegen ihre Möglichkeiten zur Gestaltung und Entwicklung.



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