zu unterstützen, zu stärken und auszubauen.
Ausschlaggebend für das Projekt PäPiG war die aktuelle Situation von Jugendlichen im ländlichen Raum. Oftmals besteht ein Mangel an attraktiven und niederschwelligen Angeboten und Freizeitmöglichkeiten speziell für junge Menschen. Nicht allen gelingt es, sich in bindende, regelmäßige Strukturen einzuordnen und daher sind andere, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Angebote notwendig. Dies stellt sowohl die Städte, Märkte und Gemeinden wie auch die Jugendarbeit vor Herausforderungen, die von ehrenamtlichen Strukturen allein meist nicht mehr bewältigt werden können.
Wie funktioniert PäPiG?
Viele, gerade kleine und mittlere Gemeinden tun sich schwer, geeignetes Fachpersonal für ihren Bedarf zu finden. Teilzeitstellen für Sozialpädagogen, im Bereich der offenen und mobilen Jugendarbeit mit ungünstigen Arbeitszeiten und das im ländlichen Raum, lassen sich nur schwerlich besetzen.
Hier setzt PäPiG an: Qualifiziertes Personal, angestellt bei einem Träger, der auch über die notwendige Fachkenntnis verfügt, den Gemeinden für ihren Bedarf zur Verfügung zu stellen. Für einen verlässlichen Zeitraum, der Kontinuität gewährleistet, Zeit lässt, um die gewünschte Wirkung zu entfalten und für alle Beteiligten Planungssicherheit gibt.
Der KJR hat ein Modell entwickelt, das es den Gemeinden ermöglicht, zwischen verschiedenen Buchungsoptionen mit festgelegten Stundenkontingenten zu wählen.
Für und mit der teilnehmenden Gemeinde wird ein Konzept für die Jugendarbeit vor Ort erstellt. Es werden zu bearbeitende Aufgabenfelder, Zielvereinbarungen und Einsatztage festgelegt und kontinuierlich fortgeschrieben.
Im Projekt PäPiG werden SozialpädagogInnen als GemeindejugendpflegerInnen eingesetzt. Sie orientieren sich in erster Linie an den Interessen und Bedürfnissen der jungen Menschen vor Ort.
PäPiG engagiert sich je nach Bedarf z. B. in folgenden Bereichen:
- Aufsuchende Jugendarbeit
- Betreuung von Jugendtreffs
- Beratung und Unterstützung für BürgermeisterIn, Jugendbeauftragte und Ehrenamtliche in allen Fragen der Jugendarbeit
- Unterstützung bei der Planung und Umsetzung des Ferienprogramms
- Einsatz in Konfliktfällen (z.B. Vandalismus, Gewalt, Alkohol)
- Unterstützung der Jugendgruppen vor Ort
- Beteiligungsformen junger Menschen
- Information und Beratung von Eltern, LehrerInnen und anderen BürgerInnen
- Zusammenarbeit mit und Koordination von Vereinen und Verbänden, Arbeitskreisen, Einrichtungen, Institutionen, etc.
PäPiG richtet sich an:
- alle Jugendlichen des Gemeinwesens
- politisch Verantwortliche
- Vereine / Verbände und deren JugendleiterInnen
- Einrichtungen, Institutionen, etc.
- Eltern bzw. alle BürgerInnen