Fachtag Jugend

 Ingo Leven präsentiert Ergebnisse aus 19. Shell Shell-Jugendstudie




Beim diesjährigen „Fachtag Jugend“ des KJR stand die aktuelle Shell-Jugendstudie im Mittelpunkt. Um ausgewählte Ergebnisse aus dieser zu präsentieren holte der KJR Ingo Leven, einen der Co-Autoren der Studie, in den Landkreis Passau.

Eingeladen waren hierzu Erwachsene, die in den unterschiedlichsten Bereichen mit Jugendlichen zu tun haben. So versammelten sich Pädagogen, Lehrkräfte, Jugendbeauftragte aus den Gemeinden, Bürgermeister und weitere Interessierte auf dem Fachtag in Bad Griesbach.

Die Studie umfasst rund 350 Seiten und trägt den Untertitel „Pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt“. Da das gesamte Werk den Rahmen des Abends gesprengt hätte, konzentrierte sich Leven auf die Präsentation ausgewählter Ergebnisse. Die Jugend bleibt also pragmatisch – dies zeichnet sich vor allem durch ihre Grundhaltung aus, bei der es auf Entweder-Oder-Fragen oft ein Sowohl-als-auch als Antwort gibt. Vor allem zeigt sich das in Bereichen wie Wertewandel, Berufsorientierung und Mediennutzung. Die soziale Herkunft spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle wenn es um die Perspektiven und Entscheidungen der jungen Leute geht. Eine breite Mehrheit dieser Generation erteilt politischen Extremen eine klare Absage, während sie gleichzeitig darauf achtet, dass Minderheiten nicht übersehen werden.

Diese junge Generation erwartet, selbst aktiv Dinge gestalten zu können. Sie bringen ihre Interessen, Ansprüche und Erwartungen klar zum Ausdruck, sowohl gegenüber der Politik als auch der Gesellschaft und ihren (zukünftigen) Arbeitgebern. Ihr Leben erleben sie eher als eine „Fahrt auf Sicht“ – Perspektiven in weiterer Zukunft fehlen oft. Daher richten sie einen eindringlichen Appell an die Erwachsenen: „Hört auf uns und achtet auf unsere Zukunft…nicht irgendwann – sondern jetzt!!!“

Nach der Präsentation gab es für die Anwesenden die Möglichkeit sich eine von vier Stationen auszusuchen, um tiefer in ein Kernthema der Studie einzusteigen. Zur Auswahl gab es die Bereiche „Selbstwirksamkeit als Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung“, „Die Jugend ist besser als ihr Ruf!“, „Politisch positionieren und differenzieren – dringend nötig“ und „Umgang mit digitalen Medien und KI, erkennen von Fake News“. An allen Stationen wurde angeregt diskutiert. Hier zeigte sich deutlich die Brisanz der Themen und die Teilnehmenden hätte noch längere Zeit weiterreden können. Ein Abend, bei dem sich hoffentlich alle etwas für ihren Wirkungsbereich mitnehmen konnten und das Verständnis für die Jugend in dieser Zeit ausgebaut werden konnte


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